2. September 2020 - Die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH) hat einen neuen Bundesvorstand. Corona-bedingt wurde er diesmal per Briefwahl gewählt. Neue Bundesvorsitzende ist Hedy Kerek-Bodden, die bereits vier Jahre lang Mitglied im Bundesvorstand war und sich nun auf die neue Herausforderung freut. Gemeinsam mit ihren neu gewählten Vorstandskolleginnen möchte sie sich in den kommenden Jahren stark machen für die Frauenselbsthilfe Krebs und in diesem Sinne natürlich für alle Menschen mit einer Krebserkrankung.
Insbesondere die Vertretung von Patienteninteressen in gesundheitspolitischen und medizinischen Gremien ist dem neuen Vorstand wichtig nach dem Motto „Nichts für bzw. über uns ohne uns!“ Ein zentrales Anliegen ist es außerdem, die Gruppen vor Ort zu stärken. „Die Gruppen stellen unsere Basis dar. Hier wird unser Motto gelebt: Auffangen, Informieren, Begleiten!"
Den neuen Bundesvorstand der Frauenselbsthilfe Krebs möchten wir Ihnen hier gern vorstellen:
Hedy Kerek-Bodden, Bundesvorsitzende
In der FSH ist Hedy Kerek-Bodden bereits seit 2013 aktiv, zunächst im Leitungsteam der FSH-Gruppe Krefeld – eine Aufgabe, die sie auch weiterhin ausübt – und von 2014 bis 2016, bis zu ihrer Wahl in den Bundesvorstand, als stellvertretende Vorsitzende des FSH-Landesverbands Nordrhein-Westfalen. Neben den Erfahrungen mit ihrer eignen Erkrankung verfügt sie auch über fachliche Expertise, u.a. über 30-jährige Berufserfahrung als Projektleiterin im Bereich der Epidemiologie und Sozialmedizin.
"Noch immer werden zu viele Menschen mit einer Krebserkrankung viel zu viel allein gelassen und finden so nicht die Kraft, sich neu auszurichten. Ich möchte dazu beitragen, dass noch mehr Betroffene und auch deren Angehörigen aufgefangen, informiert und begleitet werden, um schließlich mit Zuversicht in die Zukunft blicken zu können."
Barbara Quenzer, Stv. Bundesvorsitzende
Ihr Engagement in und für die FSH hat Barbara Quenzer 2008 im Leitungsteam der Gruppe Walzbachtal-Bruchsal (Baden-Württemberg) begonnen, ein Amt, das sie bis 2015 bekleidete. Im Jahr 2012 hat sie das Forum der Frauenselbsthilfe im Internet mit aufgebaut und war dort auch viele Jahre als Moderatorin aktiv. Außerdem ist sie seit vielen Jahren engagiert im Ressort Öffentlichkeitsarbeit der FSH und seit 2019 auch im FSH-Fachausschuss. (Bild: © SWR)
"Mir ist es sehr wichtig, dass Menschen mit einer Krebserkrankung von anderen Betroffenen Unterstützung und Begleitung erfahren. Neben der medizinischen Behandlung trägt schließlich auch die Selbsthilfe, wie sie die FSH versteht, erheblich dazu bei, den Betroffenen Halt zu geben."
Stefanie Frenz, Schatzmeisterin
Steffi Frenz hat als Teilnehmerin der FSH-Gruppe Ahlen und in der NetzwerkStatt Krebs zur FSH gefunden. Hier engagiert sie sich unter anderem als Patientenvertreterin beim G-BA und ist in der Leitlinienarbeit tätig. Außerdem gehört sie der FSH-Projektgruppe “Leben mit Metastasen” an. In der NetzwerkStatt Krebs beteiligt sie sich am Resilienz-Projekt. In diesem Jahr hat sie erfolgreich die Qualifizierung zum Selbsthilfe-Coach FSH abgeschlossen. Die Juristin wird künftig das Amt der Bundesschatzmeisterin ausüben.
„Auffangen, informieren und begleiten“ – das macht für mich die FSH aus. Seit ich die Kraft der Selbsthilfe gespürt habe, hat mich das Fieber gepackt und ich bin aktiv geworden."
Marion Gebhardt, Mitglied im Bundesvorstand
Bereits seit 2011 engagiert sich Marion Gebhardt in der FSH, zunächst im Leitungsteam der Gruppe Erlangen und seit 2019 auch als stellvertretende Vorsitzende des FSH-Landesverbandes Bayern. Die gelernte Krankenschwester ist außerdem Gründungsmitglied der NetzwerkStatt Krebs. Für die FSH war sie bis 2019 als Patientenvertreterin im G-BA sowie in Leitlinien- und Zertifizierungskommissionen.
"Es ist mir wichtig, die Interessen der betroffenen Frauen zu vertreten, denn oft wissen die Ärzte nicht, wie es uns während und nach der Therapie geht."
Heidemarie Haase, Mitglied im Bundesvorstand
Seit 2003 ist Heidemarie Haase Leiterin der Gruppe Lauterbach in Hessen. Von 2005 bis 2009 war sie stellvertretende Vorsitzende des FSH-Landesverbandes Hessen und im Anschluss Landesvorsitzende bis April 2020. Im Jahr 2012 hat sie das Forum der Frauenselbsthilfe im Internet mit aufgebaut und ist seither dort als Moderatorin aktiv. Für die FSH engagiert sich die Gymnasiallehrerin außerdem als Patientenvertreterin im G-BA sowie in Leitlinien- und Zertifizierungskommissionen.
"Als ich an Krebs erkrankte, bin ich von einem sehr empathielosen Arzt über meine Diagnose aufgeklärt worden. Es ist eines meiner Anliegen, dass dies anderen Betroffenen nicht passiert. Die Vertretung unserer Interessen in gesundheitspolitischen und medizinischen Gremien ist mir daher wichtig."
Patricia Hohmann, Mitglied im Bundesvorstand
Patricia Hohmann ist über die NetzwerkStatt Krebs zur FSH gekommen und engagiert sich dort im Resilienz-Projekt und ist Leiterin der Online-Selbsthilfe-Gruppe. Seit 2019 wirkt sie auch im Leitungsteam der Gruppe Rüdersdorf in Brandenburg mit. Außerdem ist sie aktiv in der FSH-Projektgruppe “Leben mit Metastasen”. In diesem Jahr hat sie erfolgreich die Qualifizierung zum Selbsthilfe-Coach FSH abgeschlossen.
"Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Gemeinschaft vor Ort und darauf, generationsübergreifenden Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Ich möchte die FSH unterstützen, sich den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen ganz gemäß unserem Motto: mutig, bunt, aktiv."
Elke Naujokat, Mitglied im Bundesvorstand
Seit 2006 ist Elke Naujokat Vorsitzende des FSH-Landesverbandes Sachsen-Anhalt und seit 2007 auch im Leitungsteam der Gruppe Jessen.
„Unser Verband erfährt eine große Wertschätzung im Bereich des Gesundheitswesens, der Krankenkassen, der Deutschen Krebshilfe und bei vielen weiteren Partnern auf Bundes- und Landesebene. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass dies so bleibt und weiter ausgebaut wird.“
Die Kontaktdaten des neuen Bundesvorstands finden Sie hier: www.frauenselbsthilfe.de/kontakt/bundesvorstand.html
Bei Fragen zum neuen Bundesvorstand oder zur FSH wenden Sie sich bitte an: redaktion (at) frauenselbsthilfe.de oder Tel.: 0228 – 33 88 94 08.
Zur Frauenselbsthilfe Krebs
Die Frauenselbsthilfe Krebs ist eine der größten und ältesten Krebs-Selbsthilfeorganisationen Deutschlands. Sie verfügt bundesweit über ein dichtes Netz an regionalen Gruppen, über ein Forum im Internet, eine Telefonberatung und über Netzwerkangebote für Männer mit Brustkrebs sowie für junge Frauen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung. Die Gruppentreffen sind offen für an Krebs erkrankte Menschen und für deren Angehörige. Die Teilnahme an den Treffen ist unverbindlich und kostenfrei möglich.