22. Oktober 2015 - Für Patientinnen und Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung gibt es nun eine Broschüre, in der die wichtigsten Themenbereiche wie Atemnot, Schmerz, Depression und palliativmedizinische Betreuungsmöglichkeiten erläutert werden.
Herausgeber ist das „Leitlinienprogramm Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Stiftung Deutsche Krebshilfe. Neben vielen namhaften Experten haben auch Mitglieder der Frauenselbsthilfe nach Krebs an der Entstehung mitgewirkt.
Die Broschüre befindet sich derzeit im Druck und wird demnächst auf den
Internetseiten der Deutschen Krebshilfe kostenlos bestellbar sein:
www.krebshilfe.de/wir-informieren/material-fuer-betroffene/patientenleitlinien.html
Außerdem steht sie im Internet zum Herunterladen bereit:
www.patienten-information.de/patientenleitlinien/patientenleitlinien-leitlinienprogramm-onkologie
In der Patientenleitlinie werden Grundprinzipien der palliativmedizinischen Versorgung erläutert.
Es geht nicht um die spezielle Diagnostik und Behandlung einzelner
Krebserkrankungen. Hier gibt es eigene Patientenleitlinien (zum Beispiel
zu Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs). Diese sind im Internet
verfügbar unter:
http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Leitlinien.7.0.html
Die Patientenleitlinie ist der erste Teil der geplanten zweiteiligen Ausgabe. Mit weiteren Fragen der Palliativmedizin, zum Beispiel Übelkeit/Erbrechen, Angst, Erschöpfung (Fatigue) oder Sterbewunsch beschäftigt sich der zweite Teil der Leitlinie, der derzeit erarbeitet wird.
Zum Hintergrund:Seit einiger Zeit werden parallel zu den medizinischen Leitlinien auch sogenannte Patientenleitlinien erstellt, die speziell auf die Informationsbedürfnisse von Patientinnen und Patienten ausgerichtet sind.
Quelle: Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)