Weltkrebstag  2025: Gemeinsam einzigartig – Prävention und individuelle Therapie im Fokus 

Das Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) lautet für die kommenden drei Jahre „Gemeinsam einzigartig“ oder international „United by Unique“. Damit kommt zum Ausdruck, dass Krebspatienten durch ihre medizinische Diagnose miteinander verbunden sind und doch jede Patientin und jeder Patient eine ganz eigene Geschichte, eigene Erfahrungen und eigene Bedürfnisse hat – auch viele Jahre nach einer Krebserkrankung.

Bonn,31. Januar 2025 - Am 4. Februar 2025 jährt sich der Weltkrebstag zum 25. Mal. Unter dem diesjährigen Motto „Gemeinsam einzigartig“ beteiligen sich weltweit mehr als 300 Organisationen an dem Aktionstag – darunter auch die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH), eine der größten und ältesten Patientenorganisationen im onkologischen Bereich in Deutschland.

„Für uns ist dieser Tag ein wichtiger Anlass, um die Öffentlichkeit für die Themen Prävention und Früherkennung zu sensibilisieren“, betont FSH-Bundesvorsitzende Elke Naujokat. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, an Krebs zu erkranken. Deshalb sollte unser oberstes Ziel sein: Besser Krebs vermeiden, als später die Folgen zu behandeln.“

Die FSH ruft dazu auf, den Weltkrebstag zu nutzen, um sich über Früherkennungsmöglichkeiten zu informieren. Denn die frühzeitige Erkennung von Vorstufen oder Frühstadien ist bei vielen Krebserkrankungen – wie Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Hautkrebs – möglich. „Die Realität zeigt leider, dass nur jede zweite Frau über 20 Jahre und jeder fünfte Mann über 45 Jahre die kostenlosen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung wahrnimmt“, erklärt Naujokat. „Das möchten wir ändern.“

Auch die Nationale Dekade gegen Krebs sieht die besondere Rolle der Primärprävention, mit der eine Erkrankung verhindert werden soll. Die FSH unterstützt daher deren Social Media Aktion „Kleine Schritte, große Wirkung. Krebsprävention to go“ (#XgegenKrebs, #KleineSchritteGroßeWirkung).

Das diesjährige Motto des Weltkrebstages „Gemeinsam einzigartig“ lenkt den Blick zugleich auf die Individualität von Krebserkrankungen. „Jede und jeder Betroffene steht vor eigenen Herausforderungen, denn jede Krebserkrankung ist so einzigartig wie die Menschen, die sie betrifft“, so Naujokat. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen beispielsweise, dass die biologischen Eigenschaften eines Tumors künftig eine größere Rolle spielen werden als der Ursprungsort der Erkrankung, denn kein Tumor gleicht dem anderen. Entsprechend individuell müssen die Therapieansätze sein. Diese Entwicklung eröffnet neue Möglichkeiten für personalisierte und zielgerichtete Therapien.

Doch Krebs betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Neben der bestmöglichen medizinischen Versorgung spielt deshalb die psychosoziale Unterstützung eine entscheidende Rolle. Die FSH versteht sich hier als starke Gemeinschaft, die Betroffene auffängt, informiert und begleitet. „Wir bieten eine Vielzahl an Angeboten, damit jede und jeder bei uns genau das findet, was sie oder er braucht“, sagt Naujokat. „Denn auch wenn wir alle das gleiche Schicksal teilen, sind wir einzigartig in unseren Bedürfnissen.“

 

Bundesvorstand der Frauenselbsthilfe Krebs

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